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Das Leben und Vermächtnis von St. Martin von Tours

Martin von Tours (ca. 316–397 n. Chr.) ist eine sehr bekannter und beliebter Heiliger der westlichen Kirche, besonders im katholischen und orthodoxen Christentum. Leset hier mehr...

St. Martin von Tours: Ein Leben für seine Nächsten

Martin von Tours (ca. 316–397 n. Chr.) ist eine sehr bekannter und beliebter Heiliger der westlichen Kirche, besonders im katholischen und orthodoxen Christentum. Ursprünglich war Martin ein römischer Soldat, der später als Mönch und Bischof von Tours in Gallien (dem heutigen Frankreich) bekannt wurde. Sein Leben ist von zahlreichen Legenden und Erzählungen geprägt, die seine Liebe und seinen Einsatz für das Christentum hervorheben. Das Martinsfest, das am 11. November gefeiert wird, umfasst verschiedene Feierlichkeiten wie Laternenumzüge, Martinsfeuer und das Martinsspiel, die die kulturelle Bedeutung dieses Tages unterstreichen.

Herkunft und Kindheit

Geboren wurde Martin in etwa um das Jahr 316 in Sabaria, einer römischen Stadt in der Provinz Pannonien (heute Szombathely in Ungarn). Seine Familie gehörte einer angesehener, hoher ständischen, römischer Soldatenfamilien an. Sein Vater, ein römischer Offizier, hoffte wohl, dass sein Sohn ebenfalls eine militärische Laufbahn einschlagen würde, doch schon in jungen Jahren zeigte Martin ein starkes Interesse am christlichen Glauben und das obwohl er in einer heidnischen Umgebung aufwuchs.

Martin wurde, vermutlich auf Drängen seiner christlich geprägten Mutter, mit 10 Jahren von seinen Eltern in eine christliche Klosterschule geschickt. Martins Kindheit und Jugend verbrachte er also in einem Umfeld, in der er mit den Lehren des Christentums vertraut wurde.

Militärische Laufbahn und Bekehrung

Gegen seinen Willen wurde der damals 15 jährige Martin in die römische Armee eingezogen, zu damaligen Zeiten, für junge Männer aus gutem Hause, gewissermaßen eine Pflicht. Er wurde zu den Soldaten in die Reiterei aufgenommen und diente hier mehrere Jahre der römischen Armee. Während seiner Dienstzeit durchlebte er verschiedene Feldzüge, die zur damaligen Zeit mit Konflikten in den Grenzgebieten des Imperiums beschäftigt waren. Unter Anderem war Martin hier in Gallien stationiert, wo er später seine Berufung als Christ finden sollte.

Im Jahr 335, Martin war etwa 18 Jahre- ereignete sich ein prägendes Ereignis in dessen Leben: Er begegnete einem bettelnden, frierenden armen Mann in Amiens (heute in Nordfrankreich). Laut der berühmtesten Legende der Heiligengeschichte zog St. Martin seinen Soldatenmantel aus, teilte ihn und gab einen Teil davon dem Obdachlosen und rettete den Bettler vor den Kältetod. In dieser Nacht hatte er einen Traum, in dem ihm Christus in der Gestalt des Bettlers erschien.

Martin von Tours

Durch dieses sich alles verändernde Erlebnis kam es, dass St. Martin sich tiefer mit dem Christentum auseinandersetzte und sich schließlich, noch im selben Jahr, taufen ließ. Von seinem Beruf als Soldat und dem heidnischen Umfeld grenzte er sich im Laufe der Zeit immer weiter ab. Martins Bekehrung und sein späterer Entschluss, den Soldatenberuf aufzugeben, sind zentrale Elemente seiner Heiligenverehrung.

Abkehr vom Militär und Leben als Mönch

Martin beendete seine militärische Karriere, quittierte den Militärdienst an und entschied sich für ein Leben im Dienste Gottes. Um 340 zog er nach Poitiers, wo er bei einem christlichen Bischof, Hilary von Poitiers, aufgenommen wurde. Hilary war einer der großen Theologen der Zeit und kämpfte gegen die arianische Häresie. Martin wurde von ihm in die christliche Spiritualität eingeführt und begann, als Mönch zu leben.

Er zog sich in die Einsamkeit zurück und lebte in einem kleinen Kloster. Hier verzichtete er auf jeglichen irdischen Komfort und widmete sich nunmehr vollkommen dem Gebet, der Meditation und dem Studium der Heiligen Schriften. St. Martin predigte das Evangelium und pilgerte von Ort zu Ort, um den christlichen Glauben zu verbreiten. So verbreitete er das Christentum vor allem in den armen und abgelegenen Regionen des ländlichen Gegenden Galliens.

Bischof von Tours

Im Jahr 371 wurde St. Martin erst widerwillig zum Bischof gewählt. Eine Legende erzählt, dass er sich vor den Boten des Bischofamtes versteckte und in einem Gänsestall Zuflucht suchte. Doch die Gänse fingen lauthals an zu schnattern und verrieten dadurch St. Martin. Sankt Martin fügte sich seinem Schicksal und nahm das Amt des Bischofes, das ihm angetragen wurde, an.

Martin von Tours

Als Bischof zeigte St. Martin ein außergewöhnliches Gespür als Führungsperson und setzte sich ohne Unterlass für das Christentum ein. Er half bei der Verbreitung des Glaubens in ländlichen Gebieten mit und war bekannt für seine Gabe, sowohl die Armen als auch die Reichen zu erreichen. Sankt Martin sorgte für den Bau von Kirchen und Klöstern, wobei er besonders das Mönchtum unterstützte.

Während seiner Amtszeit als Bischof war der Konflikt mit den heidnischen Kulten und den römischen Tempeln ein sehr zentrales Thema. St. Martin setzte sich aktiv für die Zerstörung von Tempeln und Altären ein, was zu seiner Popularität bei den Christen und zu seiner Feindschaft bei den Heiden führte.

Tod und Verehrung

Sankt Martin starb am 8. November 397 in Candes, einem Ort in der Nähe von Tours. Der Tag seines Todes ist in weiten Teilen der heutigen Welt als „Martinsfest“ bekannt. Nach seinem Tod verbreitete sich seine Verehrung schnell. Im Jahr 401- nur vier Jahre nach seinem Tod, wurde St. Martins Leichnam in die Basilika von Tours überführt. Die Basilika wurde innerhalb kürzester Zeit ein beliebter und stark besuchter Pilgerort. Viele Menschen verehrten den „hl. Sankt Martin von Tours“ und ehrten sein Leben.

St. Martin von Tours gilt als der erste nicht-märtyrische Heilige, dessen Kult sich in der westlichen Kirche so ausbreitete. Sankt Martin wurde zu einem Vorbild für viele christliche Missionare und Mönche, insbesondere im Frankenreich, wo sein Einfluss besonders stark war.

Wunder und Legenden

Viele Wunder und Legenden ranken sich um das Leben Martins.

Die Mantelteilung

Die bekannteste Legende um St. Martin ist die Geschichte der Mantelteilung. An einem kalten Wintertag begegnete Sankt Martin vor dem Stadttor der Stadt Amiens einem frierenden Bettler. Er teilte seinen Soldatenmantel mit dem Schwert in zwei Hälften und gab eine Hälfte dem Bettler und die Andere behielt er. In der darauf folgenden Nacht erschien ihm Jesus Christus im Traum, bekleidet mit Martins Mantelhälfte, und sprach: “Martin, der noch nicht getauft ist, hat mich mit diesem Mantel bekleidet.” Dieses Erlebnis führte zu St. Martins Entscheidung, sich taufen zu lassen und sein Leben dem Dienst an Gott und den Menschen zu widmen.

Der Baum und der heidnische Tempel

Es wird berichtet, dass Martin in einer Region predigte, in der ein heiliger Baum , der von den Heiden verehrt wurde, stand. Um den Glauben an Christus zu stärken und die heidnischen Praktiken zu beenden, entschied sich Sankt Martin, den Baum zu fällen.

Die Heiden waren empört und stellten St. Martin vor das Ultimatum, den Baum selbst zu fällen. Sie glaubten, dass der Baum auf ihn fallen und ihn töten würde. St. Martin jedoch vertraute auf den Schutz Gottes und begann, den Baum zu fällen. Als der Baum fiel, neigte er sich in die entgegengesetzte Richtung und verschonte Sankt Martin, was als göttliches Zeichen gedeutet wurde.

Die Heilung der Kranken

St. Martin wird nach gesagt, dass er viele Kranke heilte. Eine besonders bekannte Geschichte erzählt von einem Aussätzigen, den St. Martin durch seine Berührung heilte. Diese Wunderheilungen trugen zu seinem Ruf als Wundertäter bei und festigten seinen Status als Heiliger.

Die Austreibung der Dämonen

Auch für seine Fähigkeit Dämonen auszutreiben, war St. Martin bekannt. In dem er ein Kreuzzeichen machte und betete, vertrieb er einen Dämon aus einem besessenen Menschen- so berichtet eine Legende.

Die Auferweckung der Toten

Eine der beeindruckendsten Legenden handelt von der Auferweckung eines Toten. Sankt Martin soll durch sein Gebet einen verstorbenen Mann wieder zum Leben erweckt haben.

https://vehi-mercatus.de/bilder/blog/mittelalter/Religion/Martin%20von%20Tours/st-martin-2.jpg?_t=1733147998

Martins Erben der Nächstenliebe

Die Verehrung des Heiligen Martin hat viele kulturelle und religiöse Traditionen beeinflusst. Der „Martinstag“ am 11. November (in Erinnerung an den Todestag Martins) ist in vielen europäischen Ländern ein bedeutendes Fest.

Der Martinstag, ist reich an Traditionen und Bräuchen, die tief in der Geschichte verwurzelt sind:

Martinsumzug/ Laternenumzüge: Kinder und Erwachsene ziehen mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder. Dieser Umzug erinnert an die gute Tat des Heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte.

Martinsfeuer: Am Ende des Laternenumzugs versammelt sich die Gemeinde oft um ein großes Feuer. Dieses Freudenfeuer steht für das Licht, das St. Martin in die Dunkelheit brachte.

Martinsgans: Traditionell wird am Martinstag eine Gans gegessen. Diese Tradition geht auf die Legende zurück, dass Martin sich in einem Gänsestall versteckte, um der Wahl zum Bischof zu entgehen, aber die Gänse ihn durch ihr Geschnatter verrieten.

Martinswecken: Nach dem Umzug erhalten die Kinder oft einen Weckmann, ein Gebäck in Form eines Männchens, das aus Hefeteig besteht und mit Rosinen verziert ist.

Martinsspiel: In vielen Gemeinden wird die Geschichte von St. Martin nachgespielt, bei der er seinen Mantel mit dem Bettler teilt. Dieses Schauspiel verdeutlicht die Botschaft der Nächstenliebe und des Teilens.

Diese Bräuche und Rituale machen den Martinstag zu einem besonderen Fest, das die Werte der Nächstenliebe und des Teilens in den Vordergrund stellt.

Martin von Tours gilt als der Schutzpatron von Soldaten, Bettlern, Reisenden und Landwirten. Seine Spiritualität und seine Hingabe an die Armen und Bedürftigen machen ihn zu einem herausragenden Beispiel für christliche Nächstenliebe und Wohltätigkeit.

Sein Leben war geprägt von der Überzeugung, dass wahre Spiritualität sich in der Tat der Nächstenliebe zeigt. Er lehrte und zeigte, dass jeder Mensch, unabhängig von seinem sozialen Status oder seiner Herkunft, Respekt und Mitgefühl verdient.

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