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Wämser - Mittelalter Wams


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Das Mittelalter Wams – Vorläufer der Weste und Mode im Spätmittelalter für Ritter, Adlige und Bürger

Das Mittelalter Wams hat seinen Ursprung im Gambeson. Der Gambeson wurde ursprünglich als gepolsterte Unterbekleidung getragen. Er bot zusätzlich dämpfenden Schutz unter der Rüstung. Aus diesem Kleidungsstück entwickelte sich das Wams zu einem modischen Element, welches sowohl von Adligen als auch von Bürgern geschätzt wurde.

Wämser sind eine Art Unterjacke oder Jacke der Herrenmode und fanden ab dem 13. Jahrhundert Einzug in die zivile Mode des Mittelalters. Wämser gab es ohne Ärmel sowie mit angenestelten Ärmeln. Das Wams selbst wiederum ist der Weste nicht unähnlich. Die Weste dürfte sich wiederum aus dem Wams entwickelt haben. Im Unterschied zum Wams ist die Weste jedoch stets ärmellos, wohingegen Wämser auch mit langen Armen getragen wurden. Die Ärmel wurden in der Regel angenestelt.

Was ist eigentlich Annesteln oder Nesteln?

Historisch gesehen stammt das Wort aus dem Mittelhochdeutschen “nesteln” und dem Althochdeutschen “nestilen”, was mit einer Nestel, also einem Schnürriemen oder einer Bandschleife, in Verbindung steht. Die Etymologie des Wortes weist darauf hin, dass es ursprünglich mit dem Binden oder Festmachen von etwas zu tun hatte.

Die Mode im Spätmittelalter kannte noch keinen Reißverschluss und auch keine Knöpfe. Während Knöpfe zwar eine Errungenschaft der spätmittelalterlichen Mode darstellen, nach und nach also verfügbar wurden, so musste noch bis ins 19. Jahrhundert auf den Reißverschluss gewartet werden.

Ging es also darum, Kleidungsstücke miteinander zu verbinden oder zu verschließen, behalf man sich in der Regel mit Bändern oder Riemen. Man nennt diese Nestelbänder oder Nestelschnüre. Die Kleidung im Spätmittelalter wiederum verfügte über Nestellöcher, sodass die Kleidungsstücke an den Enden zusammengeschnürt, also angenestelt werden konnten.

Schamlatzhosen wurden so zum Beispiel an dem Wams angenestelt um für den nötigen Halt zu sorgen, da die Hose sonst keinen Halt gefunden hätte. Alternativ konnte eine Hose auch an einem Gürtel oder ähnlichem angenestelt werden.

Einen Hosenbund mit Knopf wie heute gab es ja damals noch nicht. Somit lag das Wams ganz im Zeichen körperbetonter Mode des Spätmittelalters. Denn dieser Trend ist im Spätmittelalter ganz deutlich zu erkennen. Man trug mehr und mehr möglichst enge Kleidung, was in starkem Kontrast zur Mode des Früh- und Hochmittelalters stand.

Auch die Errungenschaft des Knopfes trug nicht unerheblich zu dieser Art Mode für den Mann bei.

Aus welchem Material wurden Wämser gefertigt?

Vorwiegend dürfte Wolle zum Einsatz gekommen sein. Das Wams wurde über dem Leinenhemd getragen und war entweder mit Wolle oder Leinen gefüttert. Vor allem während der kleinen Eiszeit dürfte das Wams zwecks der Wärme aus Wolle gefertigt worden sein. Jedoch gab es wohl auch Leinenwämser, welche gerade modisch interessant waren, da sie nicht so dick auftrugen.

Heutzutage werden Replikate dieses historischen Kleidungsstücks oft aus Baumwolle gefertigt, da Baumwolle im Preis günstiger als seine Vorbilder aus Wolle und Leinen ist. Für geschichtlich Interessierte mit hohem Anspruch bieten wir aber auch heutzutage Wämser mit Wolle und Leinen an. Zudem gibt es hochwertige Wämser aus feinem Samt, die in verschiedenen Farben und Größen erhältlich sind und die luxuriöse Materialwahl sowie die Qualität der Verarbeitung betonen.

Welche Farbe hatten Wämser?

Farben sieht man bei Wämsern deutlich mehr Varianz als bei Hemden. Das Wams gehört zur Oberbekleidung und wurde modisch mit Farbe getragen. Dabei kann man schöne Ergebnisse erzielen, indem die Schamlatzhose eine andere Farbe als das Wams hat. Kombiniert mit einem schönen Hut ergibt sich ein farbenprächtiges Mittelalter Outfit.

Heißt es der Wams oder das Wams?

Das grammatikalisch korrekte Geschlecht für das Wort "Wams" ist Neutrum, daher ist es "das Wams". Im Genitiv würde man "des Wamses" verwenden und im Plural heißt es "die Wämser". Dieses Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen und wurde aus dem Altfranzösischen "wambais" abgeleitet, das wiederum auf das mittellateinische "wambasium" zurückgeht. Ursprünglich bezeichnete es ein unter dem Panzer oder der Rüstung getragenes Untergewand der Ritter und ist heute noch in bestimmten Trachten zu finden.

Wieviel kostet ein Wams?

Der Preis für ein Modell im Einstiegsbereich liegt bei ca. 40 Euro, wohingegen für ein Wollwams mit Leinenfütterung 80-100 Euro einkalkuliert werden müssen.

Unser Fazit: Wämser für Spätmittelalter Reenactment

Das Wams gehörte fest zum Erscheinungsbild des Bürgertums und Adels des Spätmittelalters und somit zur Gewandung dieser Zeit. Interessierst du dich für diese Epoche, raten wir dir, einen schönen Artikel wie ein Wams mit einer Schamlatzhose, einem Hemd, einer Gugel und Lederschuhen sowie einem Gürtel zu einem tollen spätmittelalterlichem Outfit zu kombinieren und den Mittelaltermarkt damit zu bereichern.

Wir bieten ein Sortiment an Wämsern von Leonardo Carbone, Battle Merchant und Burgschneider für dein Reenactment. Sie sind in der Regel erhältlich in der Größe S, M, L, XL, und XXL. Einzelne Modelle reichen gar bis 3XL.