In diesem Beitrag erfahrt ihr wann das Mittelalter begann und desweiteren noch viele weitere interessante Details aus der Zeit des frühen Mittelalters und der Antike. Viel spaß beim Lesen.
Das erwartet euch in diesem Artikel
- Die Epoche des frühen Mittelalters begann vor etwa 1000 Jahren, aber in welchem Jahrhundert genau?
- Was war in Europa vor dem Mittelalter? Kurzer Einblick in die Antike und das Römische Reich
- Der Beginn des Mittelalters und der Zeit der Ritter brachte Veränderung in der Geschichte
- Wer hat den Begriff „Mittelalter“ erfunden?
- Zusammenfassung - Beginn der Epoche des Mittelalters
Die Epoche des frühen Mittelalters begann vor etwa 1000 Jahren, aber in welchem Jahrhundert genau?
Ungefähr vor 1000 Jahren im Zusammenhang mit dem Untergang des Römischen Reiches und der damit einhergehende Völkerwanderungszeit. Diese Migrationsbewegungen waren Teil eines großen Wandels von der Antike zum Mittelalter. Ursachen für den Untergang des Römischen Reiches waren unter anderem innere Unruhen, Barbarenüberfälle und eine schwere Hungersnot gepaart mit nicht mehr funktionierender Expansionspolitik. Die Völkerwanderungszeit markiert den Übergang von der Antike zum Mittelalter in Europa. In dieser Zeit wanderten Germanen, Angelsachsen, Wikinger und Slawen in das Gebiet des heutigen Deutschland ein. Langsam aber sicher formierte sich aus den verschiedenen Stämmen das Deutsche Reich. Im Hochmittelalter erreichte das Deutsche Reich seine größte Ausdehnung. Unter Kaiser Karl dem Großen wurden die Germanen christianisiert und ein einheitliches Christentum etabliert. Im Spätmittelalter hingegen begann das etablierte System des Feudalismus zu zerfallen und die Neuzeit begann.
Zu Beginn des Mittelalters lag das Deutsche Reich jedoch noch weitgehend im Dunkeln. Es gab keine schriftlichen Aufzeichnungen und die Bevölkerung war Analphabet.
Das Zeitalter der Ritter ist oft als dunkle Zeit bezeichnet worden, doch gab es neben einem großen gesellschaftlichen und kulturellen Umbruch auch viele Entwicklungen im Hinblick auf Handwerk und Technik und es sind viele Städte und Königreiche entstanden. Im Mittelalter war auch die Zeit der Erforschung der Natur durch Wissenschaftler wie Albertus Magnus oder Roger Bacon. Alles in allem war das Mittelalter eine Zeit des Neubeginns – sowohl politisch als auch kulturell und religiös.
Unter Historikern herrscht keine Einigkeit über ein bestimmtes Datum, welches den Beginn des Mittelalters einläutet. Es gibt verschiedene Ansätze, wann genau man das Mittelalter definieren kann. Einige Historiker sehen das Ende des Römischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. als den Beginn des Mittelalters an, da ab diesem Zeitpunkt eine Vielzahl von germanischen Stämmen in Europa einfielen und die antike Kultur und Zivilisation weitgehend ersetzten. Andere sehen die Völkerwanderungszeit, die etwa zur selben Zeit stattfand, ebenfalls als Beginn des Mittelalters an. Dies ist jedoch eine umstrittene Ansicht, da die Völkerwanderung eigentlich ein fortgesetzter Prozess war, der über mehrere Jahrhunderte hinweg andauerte.
- Für die einen endet die Antike und beginnt das Mittelalter mit dem Tod des Kaiser Roms Justinian im Jahre 565
- für andere endet die Antike bspw. mit dem Einfall der Langobarden im Jahre 568 und das Mittelalter beginnt
 Auch wenn es letztlich unterschiedliche Ansätze sind, so sehen wir dass es doch große Einigkeit darüber gibt, dass das frühe Mittelalter in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts begann.
Was war in Europa vor dem Mittelalter? Kurzer Einblick in die Antike und das Römische Reich
Die Spätantike (ca. 3.-6. Jahrhundert) läutet den Untergang des Römischen Reiches ein. Es vollzieht sich ein Wandel von der antiken Kultur zur mittelalterlichen Kultur. Die Gründe für den Untergang sind unklar, aber es gibt einige Theorien und Ansätze. Eine Theorie besagt, dass das Römische Reich zu groß und komplex war, um zentral verwaltet zu werden. Eine andere Theorie besagt, dass das Römische Reich aufgrund des Drucks der barbarischen Völker, die an seinen Grenzen lebten, zusammenbrach. Wieder andere sehen einen Zusammenbruch darin begründet, dass das Römische Reich auf Expansion gebaut wurde und mit dem Ausbleiben weiterer Landeroberungen in der Spätantike das stehende Heer nicht mehr finanziert und somit die Grenzen nicht mehr gehalten werden konnten. Ein Mythos hingegen scheint die Behauptung, die Gesellschaft sei schlicht dekadent geworden.
 Während dem Ende der Antike gab es auch eine Reihe von religiösen Konflikten, die dazu beigetragen haben können, den Untergang der Antike zu beschleunigen. Nach dem Untergang des Römischen Reiches entwickelte sich in Europa eine neue Kultur, die sich vom römischen Erbe abwandte und stattdessen vom christlichen Glauben beeinflusst wurde.
Der Beginn des Mittelalters und der Zeit der Ritter brachte Veränderung in der Geschichte
Die Epoche, die als das Mittelalter bezeichnet wird, folgte auf die Antike und wurde von einer Reihe von Veränderungen geprägt. Eine dieser Veränderungen war die Ausbreitung des Christentums. Unter anderem dies führte dazu, dass sich die mittelalterliche Kultur von der antiken Kultur unterschied.
Eine weitere wichtige Veränderung war der Übergang vom zentral regierten Reich hin zum dezentralisierten Feudalismus. Feudalismus ist ein politisches System, in dem die Macht über ein bestimmtes Stück Land in den Händen einer kleinen Gruppe von Adligen liegt, welche wiederum von einer höheren Instanz wie einem König oder Kaiser gesteuert werden. Die Adligen bekommen Landbesitz, zudem sozialen Status und politische Macht. In diesem System sind die Bauern an das Land gebunden, auf dem sie arbeiten, und müssen als Gegenleistung für ihren Schutz Steuern zahlen und ihrem Herrn Militärdienst leisten. Dieses System war im mittelalterlichen Europa und Japan weit verbreitet.
Wer hat den Begriff „Mittelalter“ erfunden?
Die Humanisten Südeuropas prägten den Begriff des Mittelalters ab dem 14. Jahrhundert. Italien war seinerseits Vorreiter der Renaissance und der Begriff des Mittelalters ist eigentlich eine abwertende Bezeichnung für die Zeit, welche seit der Antike vergangen war bis hin zur nun endlich stattfindenden Renaissance. Die Menschen, welche im Mittelalter gelebt haben haben sich selbst also nicht als Menschen im Mittelalter gesehen, da der Begriff zu dieser Zeit noch gar nicht existierte, geschweige denn verbreitet war.
Zusammenfassung - Beginn der Epoche des Mittelalters
Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, wann genau das Mittelalter beginnt. Einige Historiker sind der Ansicht, dass es 565 bzw. 568 begonnen hat. Jedenfalls im 6. Jahrhundert.
Vor dem Mittelalter gab es die Antike. Die Epoche des Mittelalters war von verschiedenen Entwicklungen geprägt, zum Beispiel der Etablierung der katholischen Kirche oder dem Aufkommen der Feudalgesellschaft mit Königen und Adligen sowie einfachen Ständen.