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Rauhnächte: Rituale und Bräuche für eine besinnliche Zeit

Die Rauhnächte sind eine Zeit voller Mystik und Traditionen, eine magische Zeit, in der die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits durchlässig wird.

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Das Wichtigste auf einen Blick

Die Rauhnächte erstrecken sich über zwölf Nächte, die vage definiert mit dem 21.12. mit der (Wintersonnwende, Thomastag) oder ab 24. Dezember beginnen. Je nach Region wechselt der Beginn der Rauhnächte, der 6. Januar (Dreikönigstag) beendet aber in beiden Varianten die Rauhnächte.

Eine Zeit, die heute für Rituale und Orakel zur Persönlichkeits- und Zukunftsreflexion genutzt wird. Traditionen wie das Räuchern, Orakelbefragungen oder das Führen eines Traumtagebuchs sind Praktiken, die während der Rauhnächte zur Reinigung, Einsicht und zur Festlegung persönlicher Ziele dienen. Ein Buch kann dabei als hilfreicher Leitfaden dienen, der praktische Anleitungen und Impulse für die Rituale und Reflexionen bietet.

In der modernen Gesellschaft werden die Rauhnächte zunehmend wiederentdeckt, um innere Ruhe, persönliche Reflexion und spirituelle Erneuerung im Rahmen des Jahreswechsels zu fördern.

Rauhnächte

Was sind die Sperrnächte?

  • Die Sperrnächte finden unmittelbar vor den Rauhnächten statt und erstrecken sich meist über den Zeitraum vom 8. Dezember bis zum 21. Dezember, also von Mariä Empfängnis bis zur Wintersonnenwende. Sie markieren eine Phase der Vorbereitung auf die magisch-spirituelle Zeit der Rauhnächte.
  • Der Begriff "Sperrnächte" findet seinen Ursprung vermutlich von der Vorstellung des „Sperrens“ oder Abschließens ab – sowohl im physischen als auch im geistigen Sinne. Eine Zeit, in der man Altes abschließt, Unnötiges loslässt und sich innerlich auf den Neubeginn des neuen Jahres vorbereitet.
  • Das „Sperren“ oder Abschließen hatte nicht nur praktische, sondern auch symbolische Bedeutung. Es ging darum, das alte Jahr bewusst abzuschließen und eine Grenze zu ziehen. Alte Konflikte, Sorgen oder unerledigte Angelegenheiten sollten in diesen Nächten symbolisch abgeschlossen werden, um Platz für Neues zu schaffen. Dieses Prinzip des Loslassens und Abschließens war zentral für die Bedeutung der Sperrnächte.

Was sind die Rauhnächte?

Die Rauhnächte umfassen zwölf Nächte. Diese Nächte gelten als magische Zeit, in der die Schleier zwischen den Welten dünn sind und besondere Rituale und Orakel praktiziert werden. Die längste Nacht des Jahres, die Thomasnacht, markiert den Beginn dieser besonderen Phase und wird traditionell mit der Wintersonnenwende in Verbindung gebracht. Die Ursprünge der Rauhnächte sind sehr schwer festzulegen, da es keine konkrenten Quellen und Belege gibt. Es wird vermutet, das sowohl in den germanischen als auch in den keltischen Traditionen dieser Zeit zwischen den Jahren besondere Kräfte zugerechnet wurden. In dieser Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag sind die Tage kurz und die Nächte lang, was eine perfekte Gelegenheit bietet, sich auf die Dunkelheit und die Ruhe einzulassen, die diese Zeit mit sich bringt. Die Rauhnächte sind eine Einladung, innezuhalten und in die eigene innere Welt zu blicken.

Ursprung und Geschichte der Rauhnächte

Wo finden die Rauhnächte ihren Ursprung? Sind sie germanisch, keltisch, römisch oder christlich?

Wie sind die verschiedenen Anfangstermine für den Start der Rauhnächte entstanden?

Klar zuordnen kann man dies leider nicht. Es gibt wohl die Ansätze bzgl. zum einen der Wintersonnwende am 21. und der Christnacht zum 24.12.. Es gibt allerdings auch Quellen, die Christus Geburt auf den 25.12. datieren. Man sieht, es ist schwierig die Rauhnächte einer genauen Quelle zuzuordnen. Was aber alle Bräuche – ganz egal welcher Herkunft gleich haben- ist die Tatsache, dass die die Rauhnächte mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember eingeläutet werden, eine Zeit, die in vielen Kulturen als Wendepunkt im Jahreslauf gefeiert wird. Die Zeit zwischen Jahren diese Übergangszeit stellte eine magische und sensible Zeit zwischen den „Welten“ dar.

Die Kelten fügten wohl dem Jahr elf Schalttage hinzu, um den Mondkalender mit dem Sonnenkalender in Einklang zu bringen, was die Bedeutung der Rauhnächte im keltischen Kulturkreis unterstreicht. Diese Tage und Nächte galten als eine Zeit, in der die Naturgesetze aufgehoben sind und magische Kräfte am Werk sind. Der Begriff “raunächte” könnte vom mittelhochdeutschen Wort “rûch” stammen, was “haarig” oder “wild” bedeutet und sich auf die rauen, wilden Geister bezieht, die in dieser Zeit umherziehen. Die Geschichten und Bräuche, die sich um diese Nächten ranken, sind tief im Volksglauben verwurzelt und erzählen von der “Wilden Jagd”, Geistern und Dämonen, die während dieser Nächte besonders aktiv sind.

Rauhnächte

Brauchtum und Aberglaube

Zu Silvester wurde traditionell viel Lärm gemacht, um böse Geister zu vertreiben. Im Alpenraum bspw. ziehen während der Rauhnächte die Perchten durch die Dörfer, um den Winter lautstark zu vertreiben.Populär war auch die Vorstellung und Erzählung von der “Wilden Jagd” an Silvester, bei der Geister und Dämonen umherzogen. Odin selbst, so berichten die alte Sage, öffnet das Portal für die toten Seelen, Geister und Tiere. In den Rauhnächten dürfen sie als Wilde Jagd unsere Welt heimsuchen und ihr Unwesen treiben. In den langen kalten Nächten preschen sie los. Angeführt wird die wilde Jagd von Odin reitend auf seinem Schimmel Sleipnir. Seine Frau Frigg begleitet diesen, so die Sage in manchen Nächten. Frigg war lange Zeit nur im hohen Norden unter diesem Namen bekannt. Es gab eine Zeit, in der ihr Name nicht mehr erwähnt werden sollte, sie überlebte jedoch in Märchen als Frau Holle. Im Süden Deutschlands und in Teilen Österreichs ist sie auch als Percht(a) bekannt.

Deshalb sollte auch für die Rauhnächte darauf geachtet werden, Haus und Hof aufzuräumen, alles zu putzen und Angelegenheiten zu klären. Die Nächte vor den Rauhnächten, die sogenannten Sperrnächte, dienten dazu, alles aufzuräumen und wegzusperren. Frau Holle mag Ordnung, Sauberkeit und während der Rauhnächte soll die Arbeit ruhen. In diesen Nächten galt es, sich um sein Innerstes zu kümmern und zum Wesentlichen zurückzukehren.

Das sollte Glück bringen zu den Rauhnächten...

  • an Silvester Weißkraut essen (Geldsegen für das neue Jahr)
  • Christstollen zu Weihnachten, Silvester und zum Dreikönigstag (Geldsegen im neuen Jahr)
  • Besen binden (zum Austreiben/ Ausfegen der Dämonen und Geister)
  • zu Heiligabend und dem Dreikönigstag den Kontakt zu seinen Tieren suchen (diese sollen an diesen Tagen mit Menschen sprechen können)
  • an Silvester Weißkraut essen (Geldsegen für das neue Jahr)
  • Sonne am Dreikönigstag verheißt ein friedvolles Jahr
  • Eisblumen, Reif oder Schnee an den Fenstern (ertragreiches Jahr)

Und das sollte Unglück bringen...

  • Keinerlei Arbeit verrichten, die Räder sollen still stehen, das Rad der Zeit soll nicht aus dem Takt gebracht werden.
  • keine Wäsche waschen und aufhängen. (Reiter der wilden Jagd könnten sich darin verfangen)
  • nicht fegen oder putzen (lockt angeblich Ungeziefer, Krankheit und Tod an)
  • herunter fallende(s) Geschirr, Linsen, Bohnen oder Erbsen sollen Verlust und Unglück bringen
  • Lärm im Haushalt
  • Nägel oder Haare schneiden
  • nichts Geliehenes im Haus haben

All diese Beispiel Punkte sind Ausdruck eines tief verwurzelten Volksglaubens und haben bis heute ihre Bedeutung nicht verloren.

 Rauhnächte

Rituale während der Zeit zwischen den Jahren

Räuchern in den Rauhnächten

Eine der bekanntesten Praktiken ist das Räuchern, das nicht nur der Reinigung, sondern auch dem Schutz der Wohnräume und Tiere vor negativen Energien dient. Das Räuchern wird genutzt, um in einem Raum positive Energien zu fördern und negative Einflüsse zu vertreiben. Dabei werden verschiedene Kräuter, wie Salbei und Weihrauch verwendet, um die spirituelle Reinigung des Hauses zu unterstützen. Das Wort “Rauhnacht” könnte sogar von “Räuchern” abgeleitet sein, was auf die Tradition des Räucherns zur Vertreibung böser Geister hinweist. Um das Räuchern effektiv durchzuführen, benötigst du eine Räucherschale, Kohle und eine Auswahl an Kräutern wie Salbei, Beifuß und Wacholder. Zünde die Kohle an, lasse sie gut durchglühen und lege dann die Kräuter darauf. Gehe mit der Räucherschale durch alle Räume und lass den Rauch seine reinigende Wirkung entfalten. Dieses Ritual hilft, alte Energien loszulassen und Platz für Neues zu schaffen.

Zukunftsdeutung durch Orakel

In den Rauhnächten wird das Wetter jeder Nacht verwendet, um die Witterung für den entsprechenden Monat im kommenden Jahr vorherzusagen. Diese Orakelrituale sind darauf ausgelegt, Einsichten in die zukünftigen Monate zu gewinnen. Traditionelle Methoden beinhalten das Auslegen von Karten oder das Beobachten von Naturphänomenen.

Ein Beispiel für ein Orakel ist das Bleigießen. Dabei wird Blei über einer Kerze geschmolzen und das entstandene Gebilde in kaltes Wasser getaucht. Die Form des erkalteten Bleis gibt Hinweise auf kommende Ereignisse. Diese Kombination aus Wetterbeobachtungen und Orakelritualen bietet eine tiefere Einsicht in die bevorstehenden Ereignisse des Jahres.

Traumtagebuch führen

Menschen glauben, dass die Träume während der Rauhnächte besonders intensiv und richtungsweisend sind, weshalb das Führen eines Traumtagebuchs empfohlen wird. Jede Rauhnacht steht für einen Monat im kommenden Jahr. Diese traditionelle Zuordnung hat eine tiefere Bedeutung. Die Träume, die man in den Rauhnächten hat, können wertvolle Rückschlüsse über die Zukunft liefern. Es ist wichtig, jeden Morgen die Träume zu notieren, um die Botschaften der Rauhnächte festzuhalten. Ein Traumtagebuch kann dabei helfen, diese Einsichten zu dokumentieren und im Laufe des Jahres darauf zurückzugreifen.

  • Notiere dir die Details deiner Träume und achte auf wiederkehrende Symbole und Themen.

13 Wünsche Ritual

Das Ritual der 13 Wünsche ist eine besonders kraftvolles Ritual während der Rauhnächte. Dabei werden 13 Wünsche auf Zettel geschrieben. Jede Nacht wird nun ein Zettel gezogen und ungelesen verbrannt. Dieses Ritual hilft, die Wünsche loszulassen und das Universum um Unterstützung zu bitten. Der letzte verbleibende Wunsch wird zur persönlichen Aufgabe für das neue Jahr. Dieses Ritual zwingt einen zur Selbstreflexion und hilft, sich auf die wirklich wichtigen Wünsche und Ziele zu besinnen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, das neue Jahr mit klaren Absichten zu beginnen.

Die Bedeutung der Rauhnächte für die Zukunft

Die Rauhnächte gelten als eine Zeit, in der die Zukunft vorhergesagt werden kann. Jede Nacht steht symbolisch für einen Monat des kommenden Jahres und bietet die Möglichkeit, einen Blick in die Zukunft zu werfen. In dieser magischen Zeit zwischen den Jahren nutzen viele Menschen die Gelegenheit, ihre Träume und Visionen für das kommende Jahr zu reflektieren und zu planen. Es ist eine Zeit der Besinnung, in der man sich auf die Erfüllung seiner Wünsche und Ziele vorbereitet. Die Rauhnächte laden dazu ein, innezuhalten und sich bewusst mit den eigenen Zukunftsplänen auseinanderzusetzen. Diese Nächte bieten eine einzigartige Chance, die Weichen für das kommende Jahr zu stellen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

 Rauhnächte

Rauhnächte in der heutigen Zeit

Zeit für Ruhe und Krafttanken

In der hektischen Zeit des Jahreswechsels ist es essentiell, sich Zeit für Ruhe und Besinnung zu nehmen. Die Rauhnächte bieten sich an, sich von der Hektik des Alltags zu distanzieren und neue Energie zu tanken. Eine gezielte Auszeit fördert die Erneuerung und das Finden neuer Kraft. Aktivitäten wie Meditation, Yoga oder einfach nur ein Spaziergang in der Natur können helfen, wieder zu sich selbst zu finden und innere Ruhe zu erlangen.

Aufräumen und Ordnen

Die Rauhnächte bieten auch die Gelegenheit, sowohl physische als auch digitale Räume aufzuräumen und zu organisieren. Dieses Aufräumen und Ordnen während dieser Zeit hilft, geistige Klarheit zu erlangen und alte Lasten loszulassen. Es ist der perfekte Moment, um nicht nur das Zuhause, sondern auch den eigenen Geist zu entrümpeln.

Angefangen beim Durchsehen und Aussortieren von Kleidung, Reinigen des Wohnraums und das Organisieren digitaler Dateien. Auch das Aussortieren alter E-Mails und das Bereinigen des Smartphones ist eine Möglichkeit.

Abschließende Worte zur Rauhnacht

Die Zeit zwischen den Jahren ist geprägt von der Hoffnung auf das wiederkehrende Licht, das mit den langsam länger werdenden Tagen einhergeht. Sie erinnern uns an die Kraft der Stille und die Bedeutung von Reflexion in einer hektischen Welt.

Diese Zeit ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit alten Traditionen zu verbinden und die Magie und Mystik der Rauhnächte zu erleben.Die Rauhnächte sind eine magische und bedeutungsvolle Zeit, die tief in den verschiedensten Traditionen verwurzelt ist. Sie bieten eine einzigartige Gelegenheit, das alte Jahr abzuschließen und das neue Jahr mit klaren Absichten zu begrüßen. Nutzen wir diese besondere Zeit, um uns auf das zu besinnen, was wirklich zählt in unserem Leben.  Mögen die Mächte der Rauhnächte uns begleiten und uns auf unserem Weg unterstützen.

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