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Die Wikinger: Erstaunliche Fakten und Spannende Geschichten

Die Wikinger - die skandinavischen Seefahrer und Krieger - gelten gemeinhin als wilde Barbaren, jedoch handelte es sich um eine ganz und gar vielschichtige und faszinierende Kultur. Nicht nur als kühne Krieger und geplagte Bauern, sondern auch als geübte Händler und begabte Handwerker eilten die Wikinger von einem entfernten Ort zum nächsten.

Alles Wichtige auf einen Blick

  • Die Wikinger - Krieger, Händler und Handwerker - lebten von 790 bis 1070 n. Chr. in Europa und haben zu dieser Zeit im europäischen Raum mehr als nur ihre Spur hinterlassen.
  • Das Schlagwort dieser Wikingerzeit formt sich aus Entdeckungsfahrten, Raubzügen und einer Handelslinie, die sich von Nordland bis zum Mittelmeer erstreckte.
  • Der Kulturwandel ist durch die Christianisierung der Wikinger tiefgreifend, aus einer Gesellschaft der Erkunder wurde eine handelsorientierte Gesellschaft gemacht; vor der Christianisierung stand den Wikinger die Götterwelt zur Verfügung, in der sie ihre Zuflucht und Sicherheit suchten.

Wer waren die Wikinger wirklich?

Die Wikinger, von denen die Menschen lange gedacht haben, sie seien wilde Barbaren, entpuppen sich als menschliche Wesen in all ihrer Widersprüchlichkeit. Die Ursprünge ihres Namens „Wikinger” vermutet man im Wort „vikingr”, das auf altnordisch so viel wie Seemann auf Raubfahrt, plündernder Kriegsmann oder Kaperer bedeutet. Männer, meist junge Nordgermanen, die auf der Suche nach Abenteuer, Ruhm und Reichtum waren.

Trotz der traditionellen Darstellung der Wikinger als eine homogene Gruppe, die sie oftmals in der Realität nicht waren, waren sie in Wirklichkeit nur ein kleiner Anteil der skandinavischen Bevölkerung. Die Wikinger stellten nur einen kleinen Teil dieser Bevölkerung dar, und es gab verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Lebensweisen und Motivationen. Diese bestanden aus vielen kleinen Stämmen, die jeweils von ihren eigenen Häuptlingen geführt wurden. In der von 790 bis ca. 1070 nach Christus angesiedelten Wikingerperiode herrschte eine Ära des Wechsels und der Entdeckungen, die fast die gesamte skandinavische Bevölkerung erfasste.

Die Wikinger lebten einem Leben, das ein Gemisch aus Seefahrt und Ackerbau war. Sie pflegten nicht nur das Kriegswesen, sondern auch andere zahlreiche Interessenbereiche, die sie um sich scharten. Diese Ausgewogenheit der Interessen und Aktivitäten machte sie zu einer der spannendsten Kulturen ihrer Epoche.

Ihr Name ist untrennbar verbunden mit den großen Raubzügen, die sie machten, um berühmt und reich zu werden. Diese Raubzüge waren nicht nur ein Ausdruck ihrer feurigen Natur, sondern auch eine Gelegenheit für sie, sich einen Namen in der Welt zu machen und Reichtümer anzusammeln. Das alles ändert jedoch nichts an den sagenhaften Entdeckungsreisen und dem Handel, mit dem das Volk der Wikinger in Verbindung gebracht wird.

Ohne Zweifel waren die Wikinger keine Vandalen, als die man sie oft hinstellt, sondern eine Nation mit einer komplexen, abwechslungsreichen Kultur, die einen Einfluß ausübte, der sich über ihre Einfälle hinausschob.

Das Wikingerzeitalter: Ein Überblick

Wikinger

Mit dem legendären Überfall auf die Lindisfarne in 793 begann das Wikingerzeitalters, das hauptsächlich geprägt war von Raubzügen, Entdeckungsfahrten und Handelstätigkeiten. Gleichzeitig markierte dieses Ereignis jedoch auch einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte, denn die Wikingerbrutalität begann eine andere Ära in Europas Selbstverständnis. Das Ende dieses Zeitraums wird traditionell mit der Schlacht von Stamford Bridge im Jahr verbunden, die jedoch eher als der Übergang zu einer im wahrsten Sinne des Wortes zentralisierten Herrschaft interpretiert werden kann.

Innerhalb kürzester Zeit hatten die Wikinger ein Handelsgeflecht aufgebaut, das von Skandinavien bis weit in den Süden reichte. Sie diente nicht nur dem Beute machen und der Kriegsbeute, sondern verstand sich auch als Händlerroute, die also auch noch Waren und Kultur nach Skandinavien importierten. Durch diesen Kontakt der Wikinger mit anderen Kulturen kam es zu einem intensiven kulturellen und technologischen Austausch, der die europäische Geschichte verändert. Man kann auch sagen: Seit dieser Zeit sind wir uns bewusst geworden, dass wir uns in einer europäischen Kultur befinden. Entstanden waren auf diese Weise Waren- und Ideenaustauschkonzepte, die tatsächlich auch kommerziellen Charakter hatten.

Die Wikinger waren eine hochhierarchisierte Gesellschaftsordnung, in der es klare Unterschiede zwischen Freien und Unfreien gab. Die gleichen Unterschiede spiegeln sich auch in den politischen und sozialen Strukturen wider. Diese Hierarchie beeinflusst nicht zuletzt auch ihre eigene Gemeinschaftsbildung und ihre Beziehungen zu anderen Völkern.

Ein wichtiges Datum in der Geschichte der Wikinger stellt der 911 abgeschlossene Vertrag zischen Rollo und dem westfränkischen König dar. Dieser Vertrag führte zur Gründung der Normandie, die bald eines der wichtigsten Dauerbilder im Bild des Europa, ja sogar der Welt schlechthin ist. Das Beispiel des Aufenthalts der Wikinger in Rouen machte die Normandie und die Stadt Rouen zum Kristallisationspunkt europäischer Geschichte.

Die Wikinger haben nach Angaben der Historiker einen dauerhaften bleibenden Einfluss auf die kulturelle und politische Landschaft Skandinaviens und der Regionen ausgeübt, die von ihnen als Reisende und Verwalter betroffen waren. Ihre Entdeckungen und Abenteuer sind auch heute reizvoll und ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturgeschichte in Europa.

Definition und Einfluss der Wikingerzeit

Die Wikingerzeit, die von etwa 793 bis 1066 dauerte, war eine prägende Epoche in der Geschichte Skandinaviens und Europas. Diese Periode begann mit dem berüchtigten Wikingerüberfall auf das Kloster Lindisfarne und endete mit der Schlacht von Stamford Bridge. Während dieser Zeit hinterließen die Wikinger, bekannt als furchtlose Krieger und geschickte Händler, einen unauslöschlichen Einfluss auf die Geschichte und Kultur Europas.

Die Wikingerzeit war geprägt von einer Vielzahl von Aktivitäten, die das Bild der Wikinger als wilde Plünderer und zugleich als raffinierte Händler und Entdecker formten. Ihre Raubzüge und Plünderungen verbreiteten Schrecken in ganz Europa, doch sie waren auch Meister des Handels, die weitreichende Handelsnetzwerke von Skandinavien bis zum Mittelmeer aufbauten. Diese Handelsrouten ermöglichten den Austausch von Waren, Ideen und Technologien, was zu einem bedeutenden kulturellen und technologischen Wandel in Europa führte.

Ein weiterer faszinierender Aspekt der Wikingerzeit sind die Entdeckungsreisen der Wikinger. Sie segelten mit ihren robusten Schiffen über den Atlantik und erreichten sogar Nordamerika, lange bevor Christoph Kolumbus seine berühmte Reise unternahm. Diese Entdeckungen erweiterten nicht nur das geografische Wissen der Zeit, sondern trugen auch zur Verbreitung der nordischen Kultur und Mythologie bei.

Die Wikingerzeit war auch eine Ära des kulturellen Reichtums. Die Wikinger hinterließen beeindruckende Kunstwerke, literarische Werke und musikalische Traditionen, die bis heute bewundert werden. Ihre Mythologie, die von Göttern, Helden und epischen Schlachten erzählt, ist ein wesentlicher Bestandteil der nordischen Kultur und hat einen bleibenden Einfluss auf die europäische Literatur und Kunst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wikingerzeit eine der faszinierendsten Epochen der europäischen Geschichte ist. Die Wikinger, mit ihren Raubzügen, Handelsaktivitäten, Entdeckungen und kulturellen Leistungen, prägten die Entwicklung der mittelalterlichen Geschichte und Kultur Europas nachhaltig. Ihre Geschichten und Mythen, die in Kunst, Literatur und Musik weiterleben, zeugen von einer dynamischen und einflussreichen Kultur, die bis heute fasziniert.

Wikinger

Wikingerüberfälle und Raubzüge

Die Wikinger sind wohl hauptsächlich für die Überfälle und Raubzüge bekannt, die sie zu einer furchterregenden Macht in Europa machten. In den achtziger Jahren des 8. Jahrhunderts begann derartiges Wirken und führte in Europa zu Umbrüchen. Dem Überfall auf das Kloster Lindisfarne im Jahre 793, der auch oft als Beginn der Wikingerzeit angesehen wird, wurde dabei eine alles in allem neue Epoche in der abendländischen christlichen Überlieferung zugedacht.

Die Eroberungs-Versuche der Wikinger bewogen viele europäische Staatengebilde dazu, sich gegen zukünftige Raubeinbrüche zu wappnen. Gerade ihre mythologisch angefeindeten Drachenboote waren dazu prädestiniert.

Ein nennenswerter Bereich, in dem die Wikinger glanzvolle Beute machten, war die Sklaverei. Viele Male machten sie Menschen aus den verschiedensten Ländern zu ihren Gefangenen und boten sie, für die Wohltaten bei Gott, binnen Europas feil.

Die Wikinger, die bekanntlich zu den überzeugtesten Seefahrern und reisenden Menschen überhaupt zählen, waren zudem in Folge der Angriffe auf fremde Kulturräume oder der Handelsreisen zu aller erst in Kontakt mit dem Christentum gekommen. Diese Fixpunkte führten dann in weiterer Folge zu einer Übereignung von Gedankengut.

Ein Wikingerüberfall gehört zweifellos zu den faszinierenderen Aspekten ihrer Geschichte; dabei wird zugleich deutlich, dass die Wikinger eben nicht allein als kriegerisches Gewitter über die Küsten fremder Länder herein brachen, sondern darüber hinaus über die wunderbare Fähigkeit verfügten, sich anzupassen und zu lernen.

Die Wikinger als Händler

Wikinger

Die Wikinger waren nicht nur kriegerisch gesinnt, sondern auch kluge nordische Händler, die ein weites Handelsnetz in Europa aufbauten. Durch ihre Errungenschaften im Schiffbau waren die Wikinger in der Lage, sichere Reisen in den fernen Osten und nach Nordamerika zu unternehmen. Wichtige Handelsstädte der Wikinger wie Dublin fungierten dadurch als Handelszentren. Dublin war beispielsweise ein wichtiger Knotenpunkt des Handelsnetzwerks der Wikinger, das den Austausch mit dem Byzantinischen Reich und mit dem Abbasidenkalifat organisierte. Alltagsgegenstände, luxuriöse Güter und Gewürze erwarben die Wikinger beim Handel, und auch Seide und exotische Tierarten wurden importiert. Ein wichtiges Handelsgut war Bernstein, dessen lokaler Ursprungsort der norddeutsche Raum ist, aber auch bisweilen weitere geografische Herkunftsangaben vorliegen. Die wikingerzeitliche Bernsteinwirtschaft steht in engem Zusammenhang mit dem ostgermanischen Bernsteinhandel und hatte wahrscheinlich deutliche Wirkungen auf die Beziehungen zu anderen Völkern.

Die Wikinger zeichnen sich auch durch ihre handwerklichen Fähigkeiten aus, die sie befähigten, hochwertige Produkte herzustellen, die hoch geschätzt und gefragt waren auf den Märkten in Europa. Ihre Geschicklichkeit in Handwerk und Handel waren auch wichtige Faktoren für die Ausweitung des Einflusses und den damit verbundenen Kulturtransfer der Wikinger in Europa.

Runen und Runensteine

Das Runenalphabet, bekannt als Futhark, wird hier beschrieben. Es gibt verschiedene Versionen des Futhark, z. B. das ältere Futhark, das von 24 Runen gebildet wird, oder das jüngere Futhark, das nur 16 Runen aufweisen kann. Es gibt also Runen, die rituelle, öffentliche, formelle oder alltägliche Verwendung finden. Dabei ist das auf den ersten Blick vielleicht Erstaunlichste, dass die von den Runen verfasste oder übermittelte Botschaft so extrem variieren kann. Das ist jedoch keineswegs ungewöhnlich, denn schließlich erleichtern die Runen die Kommunikation und Moral ihrer Benutzer – oder sie drehen sich gegen sie. Aber es ist offensichtlich: Die Wikinger haben auf ihre Weise und in ihrem eigenen Stil kommuniziert – wobei sie sich stets auf ihre Runen berufen haben. Das erfolgreiche Leben in einer sozialen Gemeinschaft ist auch nur aufgrund von Kommunikation – verbaler und nonverbaler – möglich.

Wikinger in Nordamerika

Nicht nur in Europa agierten die Wikinger, sondern auch als mutige Entdecker, die ›Norsemen‹, die neuen Territorien im Westen kartierten. Die erste archäologische Bestätigung, die eine skandinavische Siedlung in der »Neuen Welt« tatsächlich in »L’Anse aux Meadows« auf der Insel Neufundland bestimmte. Diese Entdeckung lag bisher die Überschreitung des Atlantiks und das Erobern einer Niederlassung in »Amerika« tatsächlich, in den Händen der Wikinger.

In den Vinland-Sagas, die die Berichte dieser Expeditionen beherbergen, sind unterschiedliche Reisen zu westlichen Gebieten der Grænlendingar geschildert. Leif Eriksson betrat als erster Wikinger die westlichen ›Neuen Länder‹, nachdem er durch die Meldungen von Bjarni Herjólfsson alias Bjarni von der erfolgreichen Reise informiert wurde.

Die Entdeckung von Vinland, wie sie in den Sagas genannt wird, wurde in der Tat erst ab den 60er Jahren ernstlich durch archäologische Funde hinterlegt. Die von den »Norweger‹ in L’Anse aux Meadows entdeckten Relikte bestärken die Historie und bieten uns Einblicke in das Leben der Wikinger in der Neuen Welt.

Allerdings kehrten die Siedlungen in Vinland in der Regel nach einigen Jahren (vermutlich infolge von Kämpfen mit den Ureinwohnern) verwaist zurück.

Der Wandel zum Christentum

Wikinger

Die Christianisierung der Wikinger wurde durch einen dynamischen Austausch zwischen den nordischen Kulturen und der christlichen Kultur geformt und führte zu bedeutenden kulturellen Anpassungen. König Harald Blauzahn spielte eine Schlüsselrolle bei der Christianisierung Dänemarks, die gleichbedeutend war mit der Stärkung der königlichen Macht.

Missionare, die oft von lokalen Herrschern unterstützt wurden, trugen maßgeblich zur Verbreitung des Christentums bei. Mit ihrer religiösen Überzeugung trugen sie Ideen und Technologien zu den Wikingern, die von erheblicher Bedeutung waren für die Struktur der wikingischen Gesellschaft.

Die Christianisierung war ein Weg zur Stärkung der Kirche als starken Institution mit politischen und wirtschaftlichen Einflüssen. Die Kirche unterstützte die Integration der Wikinger in die christlichen Europäer und machte aus den Wikinger ein Volk, das nicht mehr nur räuberte, sondern mit dem europäischen Markt zu handeln wusste.

Der Umbruch zum Christentum zieht einen grundlegenden Wandel in sozialer Beziehung und kultureller Lebensweise nach sich. Er zeigt, wie die Wikinger sich in einer sich ändernden Welt behaupteten und sich auf ihre Verfolger grob einstellen konnten. Er modifizierte die alte Welt der Wikinger in beträchtlichem Umfang.

Wikingermythen entlarvt

Viele weitverbreitete Vorstellungen über die Wikinger beruhen auf Fehlinterpretationen von Beobachtungen oder schlichtweg falschen Überlieferungen. So gibt es beispielsweise den Mythos, dass skandinavische Helden zu ihrer Zeit vor allem wegen ihrer Gewalt und brutalen Kriegsführung gefürchtet waren. Diese waren jedoch nicht grausamer als andere Völker.

Ein weiters gängiges Vorurteil besagt, dass Wikinger aus den Schädeln gefallener Feinde Trinkgefäße hergestellt hätten. Die Quellen für diese Behauptung stützen sich auf eine in der Literaturwissenschaft Missinterpretation aus dem 17. Jahrhundert. Ebenso falsch ist häufig die Annahme, dass Wikinger in ihren Hörnerhelmen das Schlachtfeld betraten- archäologische Funde, die von Kämpfen stammen zeigen jedoch ganz normale Helme als Kopfschutz.

Auch genetische Untersuchungen belegen, dass die Bevölkerung der Wikinger-Zeit, ein durchaus bunter und vielfältiger Haufen war; zudem ist widerlegt, dass Wikinger orakelartig häufige blond und blauäugig waren.

Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Wikinger keineswegs ungepflegte Leute waren. Gegenstände wie Kämme, Pinzetten und Rasiermesser welche gefunden wurden, widerlegen diese These.

Die soziale Struktur der Wikinger

Die gesellschaftliche Struktur der Wikinger war komplex und in vielen Schichten aufgebaut, unterscheiden konnte man dabei gut zwischen Herrschern und kleinen Beamten, die sich grob gesagt unter dem Aspekt beschreiben ließen "der, der Befehle erteilt". Die Schicht der Herrscher, nämlich die Könige und die Adligen, besaß im großen und ganzen viel Land und war sehr reich und hatte die wichtigste Aufgabe, nämlich die Leitung, die Fürsprache und Hilfe der Gemeinschaft und besonders bei kriegerischen Aktionen und wirtschaftlichen Aktivitäten auf See.

Die Schicht der Freien schließlich setzte sich aus Bauern und Kaufleuten zusammen, diese waren die Nutznießer der wikingischen Wirtschaft und Gesellschaft, weil sie die Äcker bebauten und Handel trieben. Für dieses System waren die Freien das Grundgerüst, sie sorgten nämlich für die Herstellung und Verteilung von Nahrungsmitteln, für die Land - oder Seeverbindungen und für das Vorhandensein von Handwerkern, die den freien Bürgern einen hohen Wohlstand und eine große Unabhängigkeit sicherten.

Die Sklaven bildeten schließlich die "unterste" Schicht der Bevölkerung, sie arbeiteten in den Gutshäusern und auf den Höfen dieser Herrscher und Freibauern und zählten zu den sogenannten Lasten. Die Sparpalven, das heißt die Leibeigenen, die entweder durch Krieg oder durch Raubzüge in die Hände der anderen Bevölkerungsschichten geraten waren, waren rechtlich nicht mehr als arbeitstätige Tölpel dar.

Die Wikinger und ihre Umwelt

Wikinger

Die menschliche Besiedlung der Wikinger setzte in einer Zeit ein, in der die Umwelt noch weitgehend Naturwüchsig war und jeden menschlichen Eingriffs bar. Ihre „Heimat“ war geprägt von dichten Wäldern, klaren Seen, und mächtigen Flüssen, die ihnen allerhand Ressourcen lieferten. Die Wikinger waren Meister und Könner im Umgang mit der Natur und nutzten diese Ressourcen nach Kräften, um sie zu erhalten.

In den kalten und düsteren Norden mussten die Wikinger einen hohen Erfindungsreichtum entfalten, um in einer solchen rauen Umwelt überleben zu können. Hierbei entwickelten sie besondere Überlebenstechniken, wie den Bau von Langhäusern, die die Wärme speicherten, oder die Kleidung aus Pelz und Fell, um sich vor der unerbittlichen Winterkälte zu schützen. In den wärmeren Regionen des Südens hingegen zeigten sie sich genauso zurechnungsfähig und hellwach, in dem sie Handel trieben und neue Siedlungskerne aufbauten.

Sie verstanden es trefflich, die Gegebenheiten ihrer Umwelt für ihre Seefahrt zu nutzen. Ihre Schiffe, die gleichermaßen für die offene See wie auch für flaches Wasser geeignet waren, erlaubten ihnen, weit entfernte gelegene Länder aufzusuchen und Handelsbeziehungen aufzubauen. Diese Anpassungs- und Nutzungsleistung an verschiedene Umweltbedingungen hat zweifellos maßgeblich zum Erfolg und Einfluss der Wikinger in ihrer Epoche geführt.

Kunst, Literatur und Musik der Wikinger

Wie andere Völker auch hatten die Wikinger eine reiche kulturelle Tradition, die sie in ihren Kunstwerken, ihrer Literatur und ihrer Musik pflegten. Sie verstanden es meisterhaft, mit Metall und Holz umzugehen und hervorragende Schnitzereien, Schmuckstücke und Waffen herzustellen, die man noch heute bewundert. Vieles, was sie schufen, weist komplizierte Muster und Symbole auf und zeugt vom Geschick und der ästhetischen Sensibilität seiner Schöpfer.

Ein Zeugnis ihres literarischen Könnens hinterließen die Skandinavier durch die Niederschrift der literarischen Gattungen, die wir auch heute noch in Händen halten. Die bedeutendsten dieser Werke sind sicherlich jene, die in den beiden Sammlungen Edda und Saga fixiert sind und von den Taten und Abenteuern der unmittelbaren Vorfahren der skandinavischen Völker erzählen. Die mündlich überlieferten Sagen, die dann schriftlich präzisiert wurden, stellen einen wertvollen Quellenstoff für die Überlieferung der Mythen und der Legenden der Skandinavier dar, die von Göttern, Helden und kriegerischen Auseinandersetzungen handeln und ein wertvolle Sammlung nordischer Mythologie bilden.

Auch in der Musik ihrer Väter sind die heutigen Skandinavier lehrreichen Eindrücken gefolgt. Auf Harfen, Flöten und Leieren vollführten sie das Lied, das ihren Taten und Erlebnissen nachhing. Ihre Musiziertradition war nicht nur ein Mittel der Unterhaltung, sondern auch dazu bestimmt, die alten Erzählstoffe und die uralten Traditionen zu wahren und in der Gemeinschaft wachzuhalten.

Die Kunst, Literatur und Musik der Wikinger sind faszinierende Teile ihrer Kultur, die uns helfen, ihre Welt besser zu verstehen.

Das Erbe der Wikingerzeit in Dänemark

Das Nationalmuseum in Kopenhagen ermöglicht es uns, in die dänische Geschichte einzutauchen, indem es uns echte Artefakte aus der Wikingerzeit zeigt, die man überall berühren, sehen und erleben kann.

Die Wikingerschiffe in Roskilde, von denen 5 originale Wikingerschiffe im Roskilde Fjord gefunden und rekonstruiert wurden und die permanent im Wikingerschiffmuseum in Roskilde ausgestellt sind, sind ein weiterer Museumsdreh- und Angelpunkt, der uns einige Einblicke in die Seefahrtswissenschaft und das Leben der Wikinger geben kann.

Die Wikingerburg Trelleborg hat eine Ringmauer mit einem Durchmesser von 134 Metern und verfügt über ein Museum mit archäologischen Funden, das zeigt wie die militärische Architektur ausgestattet war und was die strategische Bedeutung dieser Wikingerburgen war.

Das Ladby-Wikingerschiffmuseum stellt die einzige historische Wikingergrabstätte Dänemarks dar, auf der ein 20 Meter langes Boot gefunden wurde, mit dem die Wikinger ihre Toten bestatten sollten; diese Grabstätte zeigt uns, wie die Bestattungsrituale der Wikinger ausgesehen haben müssen.

Ribes Wikinger ist ein Themenmuseum, das in Dänemarks ältester Stadt, Ribe, Belege und Fundstücke aus der Wikingerzeit präsentiert und über ein multimediales Angebot den Besucher auf eine spannende Zeitreise in die Zeit der Wikinger einlädt. Lindholm Høje in Nørresundby zeigt uns die nordgrößte Gräber aus der Wikingerzeit mit 700 späteren Bestattungen.

So sind all diese Museen und Orte der Wikingerkultur bedeutende Kulturstätten, die unseren Blick auf die Wikinger in Dänemark schärfen.

Zusammenfassung

Wikinger

Ihr Erbe lebt bis heute weiter, sei es durch archäologische Funde, Museen oder die anhaltende Faszination für ihre Geschichten und Mythen. Die Wikingerzeit ist eine der faszinierendsten Epochen der europäischen Geschichte, von den ersten Wikingerüberfällen bis hin zu ihren weiten Handelsnetzwerken und Ihren Erkundungsfahrten bis nach Nordamerika hinterließen die Wikinger einen tiefgreifenden Einfluss auf die Geschichte und Kultur Europas, deren Mythologie, Runen, und ihr Erbe in Ländern wie Dänemark auf die Vielfalt ihrer Kultur verweisen.

Die Wikinger waren nicht nur wilde Plünderer, wie sie oft dargestellt werden, sondern auch geschickte Händler, Handwerker und Entdecker. Ihre Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen anzupassen und von anderen Kulturen zu lernen, macht sie zu einer der dynamischsten und einflussreichsten Kulturen ihrer Zeit. Die Betonung, die in der Vergangenheit oft auf die wilde Kriegerseite der Wikinger gelegt wird, übersieht, dass sie auch geschickte Händler, Handwerker und Entdecker waren. Ihre wirtschaftliche und soziale Anpassungsfähigkeit und ihre Neigung, von anderen zu lernen, helfen, das Geheimnis ihrer Dynamik und ihres Wandels zu erhellen, die nordische Kultur, die sie geformt haben, ist ein Zeugnis jener eigentümlichen Mischung von Kontinuität und Neuheit, die sie so attraktiv und faszinierend macht.

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